Zum 5. Mal findet am 20. September, dem Weltkindertag, das Große Steckenpferdturnier auf Burg Posterstein statt. Der mittelalterliche Herold Radolf zu Duringen, der sonst auf dem Großen Mittelalterspektakel die Turniere der „echten“ Ritter zu Pferde fachmännisch kommentiert, moderiert auch das 5. Große Steckenpferdturnier der Nachwuchsritter.
Die Kinder absolvieren mit ihrem Steckenpferd einen kleinen Parcours auf dem Turnierplatz vor der Burg, bei dem es um Tempo und Geschicklichkeit geht. Unterteilt wird in zwei Altersgruppen: bis 6 Jahre und über 6 Jahre. Niemand braucht sich zu fürchten, denn bei diesem Turnier gibt es nur Gewinner!
Der Ablauf
Die Anmeldung zum Turnier findet ab 10.30 Uhr vor der Burg statt – die Startgebühr für das Turnier ist der normale Eintritt in die Burg Posterstein.
Turnierbeginn ist 11.30 Uhr für kleinere Ritterinnen und Ritter bis 6 Jahre. Im Anschluss zeigen die größeren Kinder ihr Können.
Für ihren Mut erhalten alle Kinder eine ganz besondere Urkunde.
Für eine Stärkung ist gesorgt. Wer in ritterlichem Kostüm erscheint, erhält ein Freigetränk.
Zum zweiten musikalischen Nachmittag am 3. September 2023, 15 Uhr, in der neuen Scheune nehmen Sie der Schauspieler Robert Gregor Kühn und der Musiker Matthias von Hintzenstern auf Falladas Spuren mit ins vergangene Jahrhundert. Robert Gregor Kühn trägt aus Hans Falladas Erinnerungen “Wie ich Schriftsteller wurde” vor und wird dabei von Matthias von Hintzenstern mit Musik aus den 1920er Jahren begleitet.
Robert Gregor Kühn und Matthias von Hintzenstern beim ersten Fallada-Nachmittag in der Neuen Scheune.
Rudolf Ditzen, so der bürgerliche Name Hans Falladas, verbrachte in seiner Jugend zunächst 1,5 Jahre in der Nervenheilanstalt Tannenfeld, bevor er auf dem Rittergut Posterstein eine bodenständige Ausbildung zum Landwirt absolvierte. Erst kurz vor seinem Tod, als er für seinen Sohn aufschrieb, wie er Schriftsteller wurde, blickte er auf diese Jahre zurück: “Und doch habe ich all diese Zeit – das aber erfuhr ich erst Jahrzehnte später – gelernt, gelernt, für das, was ich einmal werden sollte: ein Schriftsteller.” (aus: Hans Fallada: Wie ich Schriftsteller wurde, 1946)
Die Kabinett-Ausstellung “Hans Fallada – Familienbilder” stellt die Familie Ditzen vor. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Rudolf Ditzens Zeit in Tannenfeld und Posterstein.Der literarisch-musikalische Nachmittag gehört zum Begleitprogramm zur Ausstellung.
Eintritt: Der Eintritt kostet 15 Euro, um eine Reservierung im Museum Burg Posterstein (034496 22595 oder info@burg-posterstein.de) wird gebeten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Anfahrt: Die „Neue Scheune“ befindet sich An den Streuobstwiesen 20, in unmittelbarer Nähe der Burg, gegenüber dem Feuerwehrhaus. Am besten nutzen Sie den Parkplatz direkt vor der Burg.
Beim Sommerferien-Rätsel geht es um Haustiere, Nutztiere und Tiere, die gejagt wurden.
Die Kinder bekommen kniffelige Rätselfragen gestellt und folgen der täglichen Runde des mittelalterlichen Stallmeisters durch die Burg. Dabei gilt es auch, beim Angelspiel möglichst wertvolle Fische zu fangen. Wer alle Rätsel löst, besteht die Gesellenprüfung des Stallmeisters und erhält eine Belohnung.
Für das Sommerferien-Rätsel ist keine Voranmeldung nötig.
Zum Hans Fallada-Filmabend am 21. Juli 2023, 20 Uhr, zeigt das Museum Burg Posterstein in der Neuen Scheune Posterstein den Film „Jeder stirbt für sich allein“ (Deutschland, Frankreich, Großbritannien 2016, FSK ab 12 Jahre).
Das Museum und die Ausstellung „Hans Fallada – Familienbilder“ sind an diesem Tag bis 20 Uhr geöffnet, sodass sich ein Besuch des Museums mit dem Filmabend problemlos verbinden lässt. Die Ausstellung rückt besonders Hans Falladas Jahre in Tannenfeld und Posterstein in den Mittelpunkt.
„Jeder stirbt für sich allein“
Der Filmabend findet genau an Hans Falladas Geburtstag statt und widmet sich seinem letzten literarischen Werk. Nach seinem bewegten Leben zwischen literarischen Welterfolgen und persönlichen Lebenskrisen, schrieb Hans Fallada den Roman „Jeder stirbt für sich allein“ in nur vier Wochen. Noch vor Veröffentlichung des Buchs verstarb der durch jahrelangen Drogenmissbrauch und Depressionen gepeinigte Autor am 5. Februar 1947 in Berlin.
Sein Buch „Jeder stirbt für sich allein“ erschien erst posthum. Es erzählt die auf wahren Tatsachen beruhende Geschichte eines Berliner Arbeiterehepaars, das sich nach dem Soldatentod seines Sohnes mit Postkartenaktionen gegen die NS-Diktatur auflehnt. Das Buch wurde 2011 in der ungekürzten Neuauflage noch einmal zum internationalen Bestseller. Inzwischen gibt es fünf Verfilmungen.
Der Hans Fallada-Filmabend in der Neuen Scheune
Zum Filmabend in Posterstein ist die neuste Verfilmung (Originaltitel: Alone in Berlin, 2016, ab 12 Jahren), entstanden unter der Regie von Vincent Perez und mit Emma Thompson, Brendan Gleeson und Daniel Brühl in den Hauptrollen, zu sehen.
Bei Interesse sollte im Museum (Tel. 034496 22595) vorab reserviert werden, denn die Plätze sind begrenzt. Der Eintritt ist frei, doch eine Spende für die Burg ist erwünscht.
Für das leibliche Wohl ist mit Kartoffelpuffern und Cocktails gesorgt. Einlass ist 19 Uhr. Vor Filmbeginn gibt es eine kurze Einführung.
Bei der Planung und Durchführung des Filmabends erhielt das Museum Burg Posterstein Unterstützung durch das METROPOL-Kinos Gera.
Zum Grillfest im Café “Zur eisernen Bank” auf dem Burgberg Posterstein am Samstag 8. Juli 2023 erwartet die Gäste Livemusik mit der Band “Greenhill Desaster” im Garten (ab 18 Uhr).
Abendlicht mit BallonEs wird gemütlich zum Grillffest
Das Duo „Greenhill Desaster“ kommt aus Grünberg und covert eingängigen Rock- und Blues.
Der berühmte Schriftsteller Hans Fallada absolvierte als junger Mann seine landwirtschaftliche Ausbildung auf dem Rittergut Posterstein. Davor hatte er sich in der Nervenheilanstalt Tannenfeld von einem traumatischen Erlebnis erholt. 2023 jährt sich der Geburtstag Falladas zum 130. Mal. Das nimmt das Museum Burg Posterstein zum Anlass für eine Kabinett-Ausstellung und zahlreiche Veranstaltungen.
Die Ausstellung „Hans Fallada – Familienbilder“
Blick in die Kabinett-Ausstellung „Hans Fallada – Familienbilder“ auf Burg Posterstein, die bewusst einen inhaltlichen Schwerpunkt auf Rudolf Ditzens Jahre in Tannenfeld und Posterstein legt.
Anlässlich seines Geburtstags zeigt das Museum Burg Posterstein die Ausstellung „Hans Fallada – Familienbilder. Wie aber bestehe ich vor Dir, sehr liebe Verwandtschaft –?!“ der Hans-Fallada-Gesellschaft. Diese schöpft aus den umfangreichen Beständen des Hans-Fallada-Archivs und rückt Erinnerungen, Briefe und Fotos der Familie Ditzen in den Mittelpunkt. In Posterstein zu sehen ist eine Kabinett-Ausstellung in einem Raum, die bewusst einen Schwerpunkt auf Rudolf Ditzens Jahre in Tannenfeld und Posterstein legt.
Im Herrenhaus Posterstein lebte Hans Fallada einige Zeit.
Das Herrenhaus Posterstein, in dem der junge Rudolf Ditzen (später: Hans Fallada) während seiner Zeit als Eleve auf dem Rittergut Posterstein lebte, konnte 2016 bis 2018 saniert werden. Heute befinden sich darin Wohnungen, eine Ferienwohnung, das Café „Zur eisernen Bank“, ein Sportraum, ein Therapiezimmer sowie die Verwaltungsgemeinschaft „Oberes Sprottental“. Hier finden Sie weitere Informationen dazu.
Der historische Ort: Spaziergang im Schlosspark Tannenfeld
Blühende Rhododendren im Schlosspark Tannenfeld (Foto: Museum Burg Posterstein)
Der Schlosspark Tannenfeld ist tagsüber frei zugänglich und lädt zum Spaziergang ein. Das Schloss Tannenfeld, um 1900 Nervenheilanstalt, in der der junge Rudolf Ditzen (später: Hans Fallada) mehr als 1,5 Jahre verbrachte, steht derzeit leer. Das Gelände befindet sich in Privatbesitz.
Jedes Jahr zu Pfingsten treffen sich in direkt vor der Burg Posterstein drei Tage lang Gaukler, Musiker, Handwerker und Rittersleut’ – mit tausenden Schaulustigen als Publikum – so auch wieder von 27. bis 29. Mai 2023. Der Höhepunkt sind jeden Tag die Ritterturniere zu Pferd.
Programm:
Beginn: täglich ab 11 Uhr
Programm für SamstagProgramm für SonntagProgramm für Montag
Preise
Bitte beachten Sie, dass Sie das Museum am Pfingstwochenende nicht unabhängig vom Mittelalterspektakel besuchen können. Sie benötigen Tickets für den gesamten Festplatz.
Erwachsene: 13,00 € Historisch Gewandete & Ermäßigte (Schüler bis 16 J., Studenten und Schwerbeschädigte): 8,00 € Familienkarte (2 Erw. + 2 Kinder bis 16 J.): 30,00 € Kinder bis 7 Jahre sind frei.
Zu Ostern lädt Posterstein nicht nur zum Spaziergang ein. Das Museum Burg Posterstein zeigt bis 1. Mai 2023 die Ostereier-Schau „Wenn die Osterglocken läuten“ mit hunderten Ostereiern, Frühlingsgedichten und Osterglocken und für Kinder gibt es das Oster-Rätsel „Schäfchen zählen“.
Das Caf´zur eisernen Bank hat über Ostern geöffnet. (Foto: Museum Burg Posterstein)
Das Café zur eisernen Bank hat Karfreitag, Ostersamstag, Ostersonntag und Ostermontag ebenfalls geöffnet. An Karfreitag haben Sie auch im Hotel zur Burg und im Gasthof zur Deftigen Pfanne noch Chancen auf einen freien Platz am Mittagstisch – eine Vorbestellung ist allerdings empfehlswert.
Empfehlungen für den Osterspaziergang
Der Holzmichelweg führt einmal um Posterstein – hier gehen Sie an historischen Fachwerkhäusern vorbei und entlang der Sprotte. Der Sprotte-Erlebnispfad schlängelt sich entlang des Flüsschen Sprotte vorbei an Hängebrücken nach Nöbdenitz zur 1000-jährigen Eiche – und auch weiter über Lohma und das Modelldorf „Klein Nöbdenitz“ bis nach Schmölln. Aber auch ein Spaziergang durch den rund zwei Kilometer entfernt liegenden historischen Schlosspark Tannenfeld, wo zur Zeit die Narzissenteppiche blühen, ist empfehlenswert.
Narzissenblüte im Schlosspark Tannenfeld (Foto: Museum Burg Posterstein)
Zu einer neuen Veranstaltung in der Reihe „Geschichte – Historie – Kultur und Genuss“ lädt das Café „Zur eisernen Bank“ für 31. März 2022, ab 17 Uhr, ein. Der Einlass ist ab 17 Uhr, Lesungsbeginn ist 18 Uhr.
Aus der Jugend Hans Falladas
Marlis Geidner-Girod bringt Ihnen den Schriftsteller Hans Fallada, der seine Ausbildung im Herrenhaus Posterstein absolvierte, näher. Sie liest dabei biografische und autobiografische Episoden aus seinem Leben vor. Lassen Sie sich bei entspannter Atmosphäre in die Anfangszeit des 20. Jahrhunderts versetzen. Dabei werden Sie Geschichten zu hören bekommen, die Sie mehr als nur schmunzeln lassen. Rudolf Ditzen, später der berühmte Schriftsteller Hans Fallada, zog schon in jungen Jahren wegen der Arbeit des Vaters häufig um. Auch Tannenfeld und Posterstein gehörten zu seinen Lebensstationen. Es wird nicht nur ein Ohrenschmaus geboten, es erwartet Sie auch ein Gaumenschmaus: Ein Menü, der damaligen Zeit entsprechend. Das Team des Cafés „Zur eisernen Bank“ im Herrenhaus Posterstein und die Vorleserin freuen sich auf Sie.
Im Vortrag „Historische Postkarten aus dem Altenburger Land“ am 12. März 2023, 15 Uhr, in der Neuen Scheune Posterstein stehen historische Postkarten aus dem Altenburger Land im Mittelpunkt. Gustav Wolf, selbst Postkartensammler und außerdem Vorsitzender der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg, und die Historikerin Sabine Hofmann aus dem Museum Burg Posterstein stellen in ihrem Vortrag Postkarten aus dem Altenburger Land vor. Darüber hinaus geht es um die Geschichte der Postkarten der hiesigen Gegend.
Der Museumsverein sorgt mit Kaffee und Kuchen für eine gemütliche Atmosphäre.
Zur Anfahrt: Die Neue Scheune befindet sich An den Streuobstwiesen 20, in unmittelbarer Nähe der Burg, gegenüber dem Feuerwehrhaus. Am besten nutzen Sie den Parkplatz direkt vor der Burg.