Die Mitarbeiterinnen des Museums Burg Posterstein bereiten sich auf die Weihnachtskrippenausstellung vor, die ab 1. Advent zu sehen sein soll – vorausgesetzt die Pandemie lässt es zu. Geplant ist eine weihnachtliche Weltreise, bei der Krippen von vier Kontinenten zu sehen sind. Den diesjährigen Weihnachtsbaum im Museum spendete Christa Berger aus Posterstein.
Der Gedanke hinter der Ausstellung: In einer Zeit, in der Reisen nur eingeschränkt möglich sind, möchte das Museum zu einer gedanklichen Weltreise durch seine große Sammlung von Weihnachtskrippen einladen. Unter den über 500 Exponaten der Weihnachtskrippensammlung befinden sich Krippen aus Europa, Amerika, Afrika und Asien. Die Ausstellung stellt ausgewählte Krippen und weihnachtliche Traditionen vor.
Am Weltkindertag am 20. September 2021 lädt das Museum Burg Posterstein tapfere Burgfräulein und Ritter zum 3. Großen Steckenpferdturnier.
Vor Turnierbeginn um 11.30 Uhr besucht man am besten die Familien-Ausstellung „Die Kinderburg“ oder steigt auf den 25 Meter hohen Burgturm. Die Gefolgschaft zu Posterstein präsentiert ihre Waffen und es gibt ein kleines Programm vor der Burg.
In mehreren Disziplinen am Steckenpferd zeigen die Kinder ihr Können. Für ihren Mut erhalten alle eine ganz besondere Urkunde.
Zu einem Konzert mit dem Duo BarCa aus Berlin lädt für 20. August 2021, 18 Uhr, das Café “Zur eisernen Bank”. Zur Veranstaltung gibt es Abendessen. Das Duo BarCa besteht aus Julia Barreiro und Lorenzo Cattel am Klavier. Im Mittelpunkt des vom Duo BarCa erarbeiteten Programms „4 Hände: 20 Tänzer“ steht der Tanz. In einer musikalischen Reise von Beethoven zu Piazzolla erklingen Tänze aus unterschiedlichen Ländern und Epochen. Das Duo zeigt somit verschiedene Facetten des Tanzes in der Klaviermusik auf und rundet den Abend mit der ein oder anderen Anekdote zum Thema ab.
Das junge Duo BarCa fand sich 2016 in Berlin zusammen, als sich die argentinisch-italienische Pianistin Julia Barreiro und der italienische Pianist Lorenzo Cattel erstmals am Piano vierhändig begegneten. Auf ihre Klavier-Abschlüsse am Conservatorio G. Verdi in Mailand folgten zahlreichen Duo- und Solo- Konzerte (u. a. für Pianocity Milano, Monza Music Week, Symphonisches Orchester der Humboldt-Universität) sowie musikalische Fortbildungen (Wettbewerbe Jugend Musiziert und Città di Giussano, Erasmus Stipendium an der UDK Berlin). Abseits des Duos studiert Julia im Master Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, arbeitet in der Musik-und Kulturszene (music@cetera, Beethoven bei uns) sowie in einem wissenschaftlichen Forschungsprojekt an der FH Clara Hoffbauer (MusCoDA). Lorenzo ergänzte seine pianistische Entwicklung um ein Philosophie-Studium in Maastricht. Aktuell lebt er in Mailand, wo er Theater und kreatives Schreiben studiert, um besonders diese Kunstformen stärker mit seiner Musik in Verbindung zu bringen.
Ein Höhepunkt, der tausende Besucher nach Posterstein lockt, ist jedes Jahr das Mittelalterspektakel.
Rund um die Burg schlagen Handwerker, Ritter und fahrendes Volk ihre Zelte auf und unterhalten Neugierige mit ihren Darbietungen. Im letzten Jahr musste das Mittelalterspektakel, das in Posterstein traditionell zu Pfingsten stattfindet, leider ausfallen. In diesem Jahr kann es am Wochenende vom 7. und 8. August 2021 nachgeholt werden.
Beginn ist am 7./8. August, ab 11 Uhr
Am Samstag findet 20 Uhr und Sonntag 18 Uhr das „Große Nachtturnier“ mit dem Ritt durch Feuer und Flammen direkt vor der Burg statt. Drei Mal täglich beweisen die Reiter von „Wenzels Ritterschaft“ beim Ritt gegen den Roland, beim Quintan und Sarazenenstechen ihr Können, Mut und Geschicklichkeit. Am Wochenende spielen die Musikanten von „Heidenlärm“ auf historischen Instrumenten wie Trommeln, Schalmei, Dudelsack und Horn die Musik des Mittelalters. Der Gaukler „Chariash“ sorgt mit seinen Späßen und Kunststücken für Kurzweil und der große „Rudolfo“ bringt mit seiner atemberaubenden Feuer- und Fakirshow das Volk zum Staunen.
Der Wegezoll kostet 10 € für Erwachsene, 6 € für Gewandete und Ermäßigte (Schüler, Studenten und Schwerbeschädigte) sowie eine Familienkarte 25 €. Kinder bis 7 Jahre sind frei.
Damit wir alle den Mittelaltermarkt genießen können, bitten wir, unsere Hinweise vor Ort zu beachten und sich an die allgemein bekannten Abstands- und Hygieneregeln zu halten. Möglichkeiten zum Händewaschen und Desinfizieren befinden sich auf dem Gelände. Außerdem empfehlen wir das Mitführen von Mund- & Nasenschutz, um diesen an eventuellen Engstellen zu tragen.
Für kurze Zeit spielte sich im Postersteiner Nachbarort Löbichau europäische Geschichte ab: Zar Alexander I. reiste dorthin, der Landesherr Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg ebenso und der damals berühmte Dichter Jean Paul blieb gleich drei Wochen. Auch Johann Wolfgang von Goethe freute sich „Nach Löbichau bin ich schönstens, und, wenn ich mir nicht zu viel schmeichle, wircklich im Ernst eingeladen“ und besuchte Löbichau und Altenburg.
In Löbichau organisierte die Herzogin von Kurland seit 1795 und bis zu ihrem Tod im Jahre 1821 ein reges gesellschaftliches Leben, das Politik, Literatur, Malerei, Musik und Wissenschaft vereinte. Trotz der geografischen Nähe Löbichaus zu den geistigen Zentren in Jena und Weimar kamen die Impulse für den Löbichauer Salon nicht von dort, sondern resultierten aus Dorothea von Kurlands europäischen Verbindungen. Die Herzogin reiste viel und hielt sich als Gast an den Höfen in Berlin, Warschau, Neapel, St. Petersburg, Wien und Paris auf – eine Privataudienz beim Papst nicht zu vergessen.
Im Rahmen ihrer Möglichkeiten nahm sie Einfluss auf die Politik ihrer Zeit – Napoleons Aufstieg und Fall sowie der Wiener Kongress sind die bewegenden Momente dieser Jahrzehnte. Wichtige Staatsmänner kannte die Herzogin persönlich, darunter den österreichischen Fürsten Metternich, den russischen Zaren Alexander I., den preußischen König Friedrich Wilhelm III., den Eroberer Napoleon und dessen Außenminister Talleyrand.
In diesem Jahr jährt sich der Todestag der Herzogin Anna Dorothea von Kurland zum 200. Mal. Am 20. August 1821 starb sie in Löbichau und wurde unter Anteilnahme von 7.000 Trauergästen im „Herzoglichen Begräbniß im Hain“ beigesetzt.
Das Museum Burg Posterstein bemüht sich seit Jahrzehnten um die Bewahrung der Tradition des Löbichauer Salons, forscht und publiziert zu dem Thema und zeigt die umfangreichste Ausstellung zu diesem Teil der europäischen Salongeschichte in einem deutschen Museum.
Die überarbeitete ständige Ausstellung zum Salon der Herzogin von Kurland in Löbichau und zur europäischen Salongeschichte nähert sich dem Thema multimedial und zweisprachig. Der Besucher selbst entscheidet, auf welche Art und wie tief er in die Zeit der Salons einsteigen möchte.
Das Café “Zur Eisernen Bank” im Herrenhaus Posterstein ist wieder geöffnet. Als besonderes Highlight gibt es die Möglichkeit, im Café Picknickkörbe auszuleihen und es sich auf der Wiese vor der Burg, im Burgpark oder dem Herrenhaus damit gemütlich zu machen. Die Picknickkörbe können unter zureisernenbank@posterstein.de, sowie telefonisch unter 034496-163911 oder 0170-8104131 vorbestellt werden.
Picknickkörbe gibt mit verschiedenen “Füllungen” – für Familien oder Pärchen und mit unterschiedlichen, leckeren Sandwich-Varianten:
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger von Posterstein und Stolzenberg,
Weihnachten ist die Zeit, um im Kreis der Lieben Ruhe zu finden und neue Kraft zu schöpfen.Es sind nur noch wenige Tage, dann ist Weihnachten, für die meisten Menschen das schönste und wichtigste Fest des Jahres. So soll und wird es auch dieses Jahr sein, trotz Corona und den damit verbundenen Einschränkungen!
Es war ein turbulentes Jahr mit vielen bewegenden Momenten und Einschränkungen, die fast nicht vorstellbar waren, wie „New York“ – ohne Menschen auf den Straßen. Die Tage des Jahreswechsels sind auch die Zeit, in der wir das Erlebte noch einmal Revue passieren lassen. Besonders gerne blicken wir natürlich auf die schönen Augenblicke und Ereignisse zurück. Und von denen wurden unserer Gemeinde auch 2020 jede Menge beschert.
Da ist nicht nur die Auswahl an kulturellen und gesellschaftlichen Angeboten, die Posterstein so lebens- und liebenswert machen, auch wenn wir in diesem Jahr auf Seifenkistenrennen und Ritterturnier verzichten mussten sowie im nächsten Jahr auf unseren inzwischen sehr beliebten Winterzauber. Ich hoffe, es wird für alles ein nächstes Mal geben.
An anderen Stellen wurde dafür einiges getan, dass sich Einheimische und Gäste hier auch morgen und übermorgen wohlfühlen. Dabei ist es besonders erfreulich, dass eine vor langer Zeit entstandene Idee nun mit der Umsetzung des Beach-Volleyballplatzes durch viele fleißige Helfer und verschiedenste finanzielle Unterstützung gelungen ist. Sehr schön ist es zu sehen, wie viele Jugendliche und Familien diese Anlage nutzen und vor allem auch pflegen, ebenso mit wie viel Engagement sich zum Beispiel für die Seniorenbetreuung und bei der Pflege des Denkmals der Opfer des 1. Weltkrieges eingebracht wird sowie der „Holzmichelweg“ durch aktive Mitstreiter ertüchtigt und mit Schautafeln und Wegweisern aufgewertet wurde.
Seit der Fertigstellung unseres Herrenhauses (bis auf den Außenputz am Nord-Giebel) sind alle 8 Wohnungen vermietet, die Ferienwohnung wird bereits von Urlaubern und Gästen sehr gern genutzt. Unsere Verwaltungsgemeinschaft hat ihre neuen Räume im Herrenhaus bezogen. Im Rahmen der Daseinsvorsorge konnte unser Projekt „Küche – Cafe – Kostbares“ ebenfalls umgesetzt werden.
Des Weiteren wollen wir ab kommendem Jahr (so Corona uns das wieder erlaubt) in unserer gastronomischen Einrichtung „Zur eisernen Bank“ einen sehr bekannten und populären deutschen Schriftsteller und ehemaligen Einwohner von Posterstein mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen. Wer ist jener Mann, was zeichnete das Leben dieses berühmten Autors von Bestsellern aus, privat wie beruflich, bis hin zu den menschlichen Stärken und Schwächen? Dazu im nächsten Jahr mehr!
Posterstein – trotz Corona weihnachtlich
Dass sich die vielen Maßnahmen der letzten Jahre auszahlen, zeigt sich nicht nur an der Einwohnerentwicklung. Es gibt keinen Leerstand von Wohnraum und unsere Gemeinde ist nach Altersdurchschnitt die jüngste im Altenburger Land. Ausruhen dürfen, können und wollen wir uns auf diesen Erfolgen aber nicht, da wir nun einen schwierigen Weg auf Grund der Haushaltslage der Gemeinde vor uns haben. Die Gemeinde wird eine zusätzliche Unterstützung durch das Land Thüringen benötigen. Um diese jedoch beantragen zu können, bedarf es der geringfügigen Erhöhung der Steuersätze in der Gemeinde, um den notwendigen Landesdurchschnitt zu erreichen. Ebenfalls müssen freiwillige Leistungen eingeschränkt werden.
Ich möchte das Weihnachtsfest wieder zum Anlass nehmen all denen zu danken, die in dem zu Ende gehenden Jahr daran mitgewirkt haben, in unserer Gemeinde Neues zu gestalten und Bewährtes zu erhalten – wie unserer Freiwilligen Feuerwehr, den Vereinen, der Kirchgemeinde, den Organisationen, den Firmen, den Mitarbeitern unserer Gemeinde sowie den Mitarbeitern der Verwaltungsgemeinschaft und dem Gemeinderat.
Für viele zählt neben der Familie auch das Wohlfühlen in ihrer Gemeinde, in ihrem Dorf. Daher ist es besonders wichtig, dass sich viele wie bisher uneigennützig einbringen, andere unterstützen und sich um das Allgemeinwohl kümmern. Dafür ein besonderes Dankeschön!
Im Namen aller Gemeinderatsmitglieder sowie der Mitarbeiter der Gemeinde wünsche ich den Bürgern von Posterstein und Stolzenberg ein friedliches und frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch sowie Gesundheit, Wohlergehen und Glück für das neue Jahr 2021.
Wir empfehlen Ihnen für die Mittags- und Abendkarte eine Reservierung im Voraus.
Wanderer, Radfahrer, Busreisende und Biker sind herzlich willkommen! Gruppen und Familienfeiern können gern auch die Möglichkeit der Vorbestellung nutzen.
Hier gibt es ein paar Eindrücke aus unserem Angebot: